Lesvos Mytilini Stadt autovermietung station - Mytilene mietwagen
Mytilini ist der wichtigste Hafen und die Metropole der Insel Lesbos, die etwa 25.000 Einwohner hat. Sie erstreckt sich zwischen und um zwei breite Buchten, die durch ein befestigtes Vorgebirge getrennt sind, und dient in griechischer Manier oft auch als Name der Insel selbst. Die Hauptstraße Ermou verbindet das Stadtzentrum mit dem wenig genutzten Nordhafen und dem verfallenen Wellenbrecher von Epano Skala und folgt dem Verlauf eines Kanals, der die beiden Häfen bis in die byzantinische Zeit verband.
Ermou beginnt an einem der lebhafteren Fischmärkte der Ägäis und verläuft nach Norden, vorbei an mehreren Antiquitätenläden und der Yeni Tzami (Neue Moschee), einst das Herz der muslimischen Bürger. Nur ein paar Schritte östlich steht ein prächtiges türkisches Hamam, das in seiner früheren Pracht wiederhergestellt wurde.
Zwischen Ermou und der Burg erstreckt sich ein Labyrinth stimmungsvoller Gassen, gesäumt von prachtvollen Villen aus der Belle Époque und alten Häusern im Volksmund, obwohl die meisten der reich verzierten Stadthäuser in den südlichen Bezirken Souradha und Kioski auf dem Weg von Mitilini zum Flughafen zu finden sind.
Die Skyline von Mitilini wird von zwei Kirchen dominiert, die an den gegenüberliegenden Enden des Marktplatzes stehen: Der germanisch-gotische Turm von Agios Theodoros und die mammarische, an Sacra Coeur erinnernde Kuppel von Agios Therapon sind eindrucksvolle, wenn auch gegensätzliche Ausdrücke des postbarocken Geschmacks der osmanisch-griechischen Bourgeoisie des 19. Jahrhunderts.
Das gut beleuchtete und gut angelegte Museum für byzantinische Kunst gleich hinter Agios Therapon enthält verschiedene Ikonen, die aus ländlichen Inselkirchen gerettet wurden. Auf dem Vorgebirge zwischen den Buchten liegt die byzantinisch-genuesisch-osmanische Festung, deren gemischte Herkunft sich in der osmanisch-türkischen Inschrift unmittelbar über dem byzantinischen Doppeladler am südlichen Außentor widerspiegelt. Im Inneren sind die unterschiedlich erhaltenen Ruinen des Gatteluzzi-Palastes, einer türkischen Medrese (Koranakademie), einer Derwischzelle und einer byzantinischen Zisterne zu erkennen.
Direkt unterhalb der Festung, in Tsamakia, liegt der Stadtstrand. Das hellenistische Theater, das auf dem westlichen Hügel versteckt liegt, erweist sich bei der Ankunft als durch und durch enttäuschend; das meiste Mauerwerk wurde gestohlen, um in der Burg zum Verputzen in osmanischen Kalköfen verwendet zu werden.
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